Das Metaversum ist auf dem Vormarsch und könnte unsere Arbeitswelt zukünftig stark prägen. Aber worum handelt es sich dabei genau und welche Auswirkungen hat dieses neue „Universum“ auf das Recruiting? Lassen Sie uns einen Blick in die (nahe) Zukunft wagen!
Das Metaversum ist auf dem Vormarsch und könnte unsere Arbeitswelt zukünftig stark prägen. Aber worum handelt es sich dabei genau und welche Auswirkungen hat dieses neue „Universum“ auf das Recruiting? Lassen Sie uns einen Blick in die (nahe) Zukunft wagen!
Metaverse Recruiting: Die wichtigsten Fakten
Definition Metaversum: Das Metaverse ist eine virtuelle, digitale Welt, in der Menschen durch Avatare interagieren, zusammenarbeiten und an Veranstaltungen teilnehmen können – eine immersive Umgebung, die oft wie eine erweiterte Realität wirkt.
Unterschied zum Internet: Im Gegensatz zur gewöhnlichen Online-Welt ermöglicht das Metaversum eine dreidimensionale, interaktive Umgebung, in der Nutzer als Avatare live präsent sind, miteinander agieren und sogar Räume betreten können, was eine immersivere Erfahrung schafft.
Virtuelle Recruiting-Events und Vorstellungsgespräche: Im Metaverse können Recruiter Jobmessen, Konferenzen und interaktive Vorstellungsgespräche in 3D-Räumen organisieren, die eine persönliche und authentische Interaktion durch Avatare ermöglichen.
Immersives Onboarding und Employer Branding: Neue Mitarbeiter können in einer virtuellen Umgebung geschult werden, und Unternehmen haben die Möglichkeit, sich mit digitalen Hauptquartieren und interaktiven Touren kreativ und authentisch zu präsentieren.
Globales Recruiting und realitätsnahe Arbeitssimulationen: Das Metaversum bietet Zugang zu globalen Talenten und ermöglicht es Kandidaten, typische Aufgaben und Teamarbeit in realistischer Umgebung zu erleben und ihre Kompetenzen zu zeigen.
Verifizierung und Datenschutz: Bewerberprofile und Zertifikate können durch NFTs fälschungssicher gestaltet werden, und Recruiter sollten auf sichere Plattformen achten, um sensible Daten zu schützen.
Was ist das Metaversum?
Das Metaversum ist eine virtuelle Welt, die via Avatar erkundet wird. (Bildquelle: Chaosamran_Studio – Shutterstock.com)
Das Metaversum (engl. Metaverse) ist per Definition eine virtuelle 3D-Welt, in der man sich via Avatar bewegt. In dieser Welt kann man Freunde treffen, arbeiten, sich weiterbilden, Filme schauen, zocken, künstlerisch tätig werden … also (fast) allen Aktivitäten nachgehen, die man in der „echten“ Welt auch tun kann. Zugang zu dieser virtuellen Umgebung erhält man per Virtual Reality Brille.
Im Metaverse fallen Programme oder Apps für verschiedene Services weg. Brauchte man bislang Netflix zum Filme streamen und WhatsApp um Freunden zu schreiben, werden in der neuen Parallelwelt all diese getrennten Services in einem einheitlichen virtuellen Raum verschmilzen.
Aktuell ist das Metaversum vor allem eine Zukunftsvision. Aber viele Tech-Unternehmen schmieden große Pläne für diese digitale Welt – das bekannteste Beispiel ist wohl der Facebook-Konzern, der sich sogar in „Meta“ umbenannt hat.
Eine neue Arbeitswelt im Metaverse
Was bedeutet dieses Szenario für Unternehmen und Arbeitnehmer?
Viele Firmen können ihr bisheriges Geschäftsmodell in Teilen oder vollkommen ins Metaversum transformieren. Auch eine Kombination aus beidem ist möglich, sodass sich das Business in der realen Welt und im Metaversum mischen.
Arbeitnehmer schaffen sich im Metaverse ihre individuelle Arbeitsumgebung. (Bildquelle: G-Stock Studio – Shutterstock.com)
Für zahlreiche Arbeitnehmer dürfte die Verlegung ins Metaverse zu noch mehr oder sogar ausschließlich virtueller Arbeit führen. Das Arbeiten wird dabei stark individualisiert: Anstatt sich in einer Videokonferenz einzuloggen, trifft man sich in ein paar Jahren vielleicht in einem virtuellen Meetingraum, der exakt an die persönlichen Vorlieben angepasst ist.
So ist es durchaus denkbar, dass man sich in einem schicken digitalen Konferenzraum mit moderner Ausstattung und Fensterblick auf die sonnige Skyline Bangkoks trifft, während das analoge Ich in einer 1-Zimmer-Wohnung eines Hinterhauses im verregneten Berlin sitzt. Für den Kollegen aus London sieht derselbe virtuelle Raum dagegen ganz anders aus. Er arbeitet von einem (natürlich ebenfalls nur virtuellen) U-Boot in tausend Metern Tiefe aus, weil die Unterwasserwelt so beruhigend und inspirierend auf ihn wirkt.
Jeder schafft sich also seine optimale Arbeitsumgebung – mit wenigen Klicks.
Noch mehr Recruiting Know-how
Abonnieren Sie unseren Newsletter und erhalten Sie exklusive Recruiting-Tipps direkt per Mail.
Diese Auswirkungen hat das Metaversum auf das Recruiting
Stellt sich die Frage: Wie wird das digitale Recruiting auf diese neue Arbeitswelt reagieren?
Das Potential ist riesig. So können Unternehmen bspw. in der virtuellen Welt für sich werben. Sie können auch ihre Räumlichkeiten im Cyberspace nachbauen und dort Bewerbern aus der ganzen Welt einen digitalen Rundgang anbieten. Die Begegnung von Recruiter- und Kandidaten-Avatar ermöglicht einen direkten Austausch und erste Einblicke in die Unternehmenskultur.
Die Personalauswahl kann durch ein Assessment Center im Metaverse erfolgen. Viele Tests lassen sich virtuell abbilden und Kandidaten können die Aufgaben unter Zeitvorgaben meistern.
Beim Bewerbungsgespräche im Metaversum trifft Personaler-Avatar auf Bewerber-Avatar. (Bildquelle: Athitat Shinagowin – Shutterstock.com)
Auch das Interview kann im virtuellen Raum stattfinden. Hier könnte es schwierig werden, wenn Personaler lieber einen echten Eindruck vom Bewerber haben möchten und nicht einem Avatar mit Superhelden-Outfit oder Alien-Kopf gegenübersitzen möchten. Für Stellen, die sowohl mit Verantwortungsbereichen im echten Leben als auch im Metaverse verbunden sind, dürfte ein virtuelles Bewerbungsgespräch nicht ausreichend sein. Soll der Kandidat jedoch als Angestellter ausschließlich im Metaversum arbeiten, wären auch rein digitale Kennlerngespräche von Avatar zu Avatar durchaus denkbar.
Das Onboarding dürfte im Metaverse schneller und leichter umsetzbar sein als im Real Life. Schulungen und Trainings lassen sich perfekt individualisieren.
Eine Herausforderung stellt die Kandidatensuche dar. Erreicht man Arbeiter für das Metaversum ausschließlich über das Metaversum oder auch über herkömmliche Recruiting-Kanäle oder beides? Wo setzt man bei Mitarbeitern an, die das Metaverse regelmäßig verlassen und auch in der realen Welt arbeiten sollen? Sterben Jobmessen und Co. in Präsenzform aus und verlagern sich ganz ins Metaverse oder wird es beides geben?
Das Thema Mitarbeiterbindung dürfte in der virtuellen Parallelwelt ebenfalls von zentraler Bedeutung sein. Denn es ist fraglich, ob im Metaverse dieselbe Bindung zwischen Arbeitnehmer und Unternehmen entstehen kann, wie in der realen Welt.
Diese Website verwendet Cookies, damit wir Ihnen die bestmögliche Benutzererfahrung bieten können. Cookie-Informationen werden in Ihrem Browser gespeichert und dienen dazu, Sie wiederzuerkennen, wenn Sie auf unsere Website zurückkehren, und unserem Team zu helfen, zu verstehen, welche Bereiche der Website Sie am interessantesten und nützlichsten finden.
Strictly Necessary Cookies
Strictly Necessary Cookie sollte immer aktiviert sein, damit wir Ihre Präferenzen für Cookie-Einstellungen speichern können.
Wenn Sie dieses Cookie deaktivieren, können wir Ihre Einstellungen nicht speichern. Das bedeutet, dass Sie jedes Mal, wenn Sie diese Website besuchen, Cookies erneut aktivieren oder deaktivieren müssen.
3rd Party Cookies
Diese Website verwendet Google Analytics, um anonyme Informationen wie die Anzahl der Besucher der Website und die beliebtesten Seiten zu sammeln.
Die Aktivierung dieses Cookies hilft uns, unsere Website zu verbessern.
Bitte aktivieren Sie zunächst Strictly Necessary Cookies, damit wir Ihre Einstellungen speichern können!