Employer Branding: 11 Ideen für eine starke Arbeitgebermarke🚀

Die besten Employer Branding Ideen

Wir präsentieren 11 Ideen, wie Sie eine starke Arbeitgebermarke entwickeln und langfristig etablieren.

Die Herausforderung beim Employer Branding lautet: Wie lassen sich die richtigen Kandidaten für das Unternehmen begeistern und wie kann die Identifikation von Beschäftigten mit ihrem Arbeitgeber gestärkt werden?

Wir präsentieren 11 Ideen, wie Sie eine starke Arbeitgebermarke entwickeln und langfristig etablieren!

Wozu eigentlich Employer Branding?

So geht Employer Branding
Was ist Employer Branding? (Bildquelle: Faizal Ramli – Shutterstock.com)

Beim Empolyer Branding geht es darum, ein Unternehmen mit Hilfe von Marketing-Maßnahmen als attraktiven Arbeitgeber zu präsentieren und vom Wettbewerb positiv abzuheben.

Dabei gilt: Empoloyer Branding findet statt – ob man es möchte oder nicht. Wer nicht aktiv an seiner Arbeitgebermarke arbeitet, bekommt seine Employer Brand durch andere “verpasst”: Sei es durch Rezensionen auf Bewertungsportalen, Erwähnungen in Sozialen Medien oder durch Seitenhiebe von den Wettbewerbern.

Wer das Ruder nicht aus der Hand geben möchte, sollte sich also selbst um seine Positionierung als Arbeitgeber kümmern. Es geht darum, die Innen- und Außenwahrnehmung des Unternehmens selbst aktiv zu beeinflussen.

11 Ideen für Ihr Employer Branding

Mit welchen Maßnahmen kann man bei der Arbeitgebermarkenbildung besonders punkten? Wir präsentieren 11 Ideen und Tipps, wie Sie mit Ihrem Employer Branding durchstarten und Ihren bereits ins Rollen gebrachten Maßnahmen einen Boost verleihen können.

1.Konzentrieren Sie sich auf das Innen

Der Aufbau einer starken Arbeitgebermarke verläuft im Idealfall von innen nach außen. Soll heißen: Das, was Sie nach außen präsentieren, basiert auf dem, was innerhalb Ihres Unternehmens “gelebt” wird.

Was bedeutet das für Ihr Unternehmen?

Sorgen Sie dafür, dass Ziele und Werte im Unternehmen erlebbar sind und gelebt werden. Finden Sie heraus, was sich Ihre Mitarbeiter wünschen und was sie von Ihnen als Arbeitgeber erwarten. Schaffen Sie zudem Anreize für die Beschäftigten und kommunizieren Sie diese, um die Bindung an Ihr Unternehmen zu stärken.

Indem Sie das, was sich innen abspielt, nach außen kommunizieren, schaffen Sie eine authentische Außenwahrnehmung.

2.Arbeitgeberversprechen über passende Kanäle kommunizieren

Unternehmenswebsite als Employer Branding Kanal
(Foto: Mila Supinskaya Glashchenko – Shutterstock.com)

Identifizieren Sie anhand einer Zielgruppenanalyse, welche On- und Offline-Kanäle relevant sind und nutzen Sie diese konsequent. Beliebte Kanäle sind:

  • Unternehmens-/ Recruiting-Website
  • Social-Media-Plattformen wie Youtube, Facebook, Instagram, Twitter, XING & kununu, Glasdoor, LinkedIn
  • Blogs/ Foren
  • Influencer, Mitarbeiter, Alumni (ehemalige Mitarbeiter)
  • Print- und Außenwerbung
  • Mitarbeiterfilme/ Einblicke in den Unternehmensalltag
  • Veranstaltungen und Events (Karriere-/ Fachmessen)

Achtung: Die aktuellen Corona-Umstände schränken einige Kanäle ein, sodass Flexibilität, Kreativität und Innovation gefragt sind. Beispielsweise könnte statt einem klassischen Messeauftritt (vorübergehend) ein digitaler Messestand initiiert werden, bei dem sich Kandidaten online über das Unternehmen informieren können.

3.Everyone is a Recruiter

Ihre Mitarbeiter sind Ihre wichtigsten Influencer!

Das zeigt u. a. eine Befragung der TU München für die Talentry Social Recruiting Studie 2016. Demnach genießen die Aussagen von Freunden, Bekannten oder Familienangehörigen über Unternehmen als Arbeitgeber mit fast 77 % eine sehr hohe Glaubwürdigkeit und werden überwiegend positiv wahrgenommen.

Für das Recruiting bedeutet das: Beschäftigte können gezielt als Markenbotschafter eingesetzt werden. Dieser Einsatz kann bspw. durch Mitarbeiterempfehlungsprogramme aktiv gefördert und belohnt werden.

4.Storytelling – erzählen Sie Ihre Geschichte

Storytelling für eine starke Arbeitgebermarke
(Foto: Kunal Mehta – Shutterstock.com)

Jedes Unternehmen hat seine ganz eigenen, besonderen Geschichten. Nicht alle erzählen sie –  und das ist häufig ein Fehler.

Stattdessen wird oft Content publiziert, der vielleicht informativ ist, die Leser aber nicht emotional mitreist. Demgegenüber stehen Geschichten, die lebhaft, persönlich und fesselnd sind. Sie berühren die Leser und können so sehr begeistern, dass sie sogleich geteilt und weitererzählt werden.

Wie können Sie die Kunst des Storytellings für Ihre Arbeitgeberattraktivität nutzen?

Die Möglichkeiten sind vielfätig: Erzählen Sie Ihren Kandidaten, wer hinter dem Unternehmensnamen steckt. Machen Sie Ihr Unternehmen erlebbar und geben Sie Einblicke in Teams, in die Kultur und was das Unternehmen ausmacht. Dazu können Sie bspw. einzelne Mitarbeiter vorstellen und aus ihrem Alltag erzählen.

Besonders Social Media Plattformen eignen sich hervorragend für das Storytelling.

5.EVP und IVP als Employer Brand Werteversprechen

Die Employer Value Proposition (EVP) ist das Werteversprechen Ihres Unternehmens. Mit der EVP werben Sie um Ihre Talente und beantworten die Frage, was Ihr Unternehmen einzigartig macht, wofür Sie stehen und warum Sie der richtige Arbeitgeber sind.

Ein häufiges Problem dabei: Was für die eine Zielgruppe wichtig ist, kann für die andere irrelevat sein.

Jeder Mensch hat andere Bedürfnisse und Interessen. Statt ausschließlich Top-down eine EVP an alle Kandidaten zu kommunizieren, ist es ratsam, zusätzlich zur Individual Value Proposition (IVP) überzugehen. Finden Sie heraus, was Ihre Zielgruppe anspricht und personalisieren Sie entsprechend die Interaktionen mit Ihren Kandidaten.

6.Präsenz auf Social Media

Social Media für Employer Branding nutzen
(Foto: 13_Phunkod – Shutterstock.com)

Bei Sozialen Netzwerken im Zusammenhang mit Recruiting denken Sie vermutlich an LinkedIn und Xing. Diese Kanäle haben einen klaren Business-Bezug und sind damit perfekt für die Personalbeschaffung.

Aber: Auch die Präsenz auf Instagram, Twitter oder Facebook kann Einfluß auf Ihr Employer Branding haben. Das hängt in erster Linie von Ihrer Zielgruppe ab. Insbesondere jüngere Kandidaten sind dort anzutreffen und haben hier Touch Points mit Unternehmen.

Wichtig ist, dass Sie Social Media nicht als x-beliebigen Recruiting-Kanal begreifen. Es geht hier in erster Linie darum, den Usern Mehrwert zu bieten. Alles andere kommt dann von ganz allein.

7.Karrieremessen besuchen

Auf einer Karrieremesse hat man die Chance, sich direkt neben anderen Unternehmen als Top-Arbeitgeber zu präsentieren. Daher kommt es darauf an, kreativ zu werden, und sich von der Konkurrenz abzuheben.

Eine Idee für eine starke Employer Branding Aktion auf der Karrieremesse ist bspw. der Einsatz einer Attraktion – z. B. ein interaktives Spiel oder Quiz, das zum Unternehmen passt. Tech-Firmen können dabei bspw. eine VR-Brille einsetzen und so ihr digitales Mindset unterstreichen. Ein besonders nachhaltiges Unternehmen könnte bei seiner Attraktion zum Beispiel Materialien aus Holz verwenden.

8.PR-Arbeit als Employer Branding Idee

PR-Arbeit: In der Presse die Arbeitgebermarke stärken
(Foto: Tero Vesalainen – Shutterstock.com)

Pressearbeit ist dafür da, um neue Kunden zu gewinnen? Nicht nur. Es ist auch eine super Idee, um das Employer Branding voranzubringen.

Wie wäre es zum Beispiel mit einer Story darüber, wie Ihr Unternehmen erfolgreich einen Quereinsteiger eingestellt und schnell eingearbeitet hat? Ein solcher Artikel in der Presse weckt in erster Linie das Interesse von anderen potenziellen Quereinsteigern und Bewerbern.

9.Unternehmensmagazin herausbringen

Einen Blog hat heutzutage fast jedes Unternehmen auf der eigenen Website. Als Ergänzung dazu empfiehlt sich die Herausgabe eines Firmenmagazins. Das kann als PDF zum Download, aber auch als Printausgabe veröffentlicht werden.

In regelmäßigen Abständen kann man darin über Aktuelles und Produkte informieren. Aber auch Jobanzeigen und Seiten mit Unterhaltungswert (bspw. ein Kreuzworträtsel) können hier ihren Platz finden.

Um potenzielle Bewerber von außen zu erreichen, sollte das Magazin am besten auch für Außenstehende und nicht nur für die eigenen Mitarbeiter verfügbar sein.

10.Fyler drucken und Anzeigen schalten

Flyer als Employer Branding Idee
(Foto: Mila Supinskaya Glashchenko – Shutterstock.com)

Apropos Fimenmagazin als Printausgabe. Auch andere Printmedien wie Imagebroschüren oder Flyer haben trotz zunehmender Digitalisierung aller Lebensbereiche nicht ausgedient. Sie lassen sich bspw. gut auf Karrieremessen und Events verteilen. Mit einer gelungenen Bild-Text-Kombination lassen sich damit perfekt Employer Branding Materialien zaubern.

Auch das Schalten von Anzeigen in zielgruppenspezifischen Magazinen und Zeitungen kann sich lohnen. Das kann natürlich auch online in Form von Ads geschehen.

11.Tag der offenen Tür - hereinspaziert!

Wenn Sie einen Tag der offenen Tür veranstalten, sollten Sie stets im Hinterkopf behalten: Unter dem breiten Publikum, dem Sie einen Blick hinter die Kulissen Ihres Unternehmens gewähren, befinden sich auch zahlreiche potenzielle neue Mitarbeiter. Entsprechend geht es nicht nur darum, Ihre Produkte vorzustellen, sondern vor allem auch darum, Sie als Top-Arbeitgeber zu präsentieren.

Ihr Programm sollte dafür Aktionen wie Unternehmensführungen, Mitarbeiter kennenlernen und Fragemöglichkeiten zur Karriere bei Ihnen enthalten.

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    Wenn Sie mit Ihrem Employer Branding durchstarten möchten, behalten Sie bitte im Hinterkopf: Der Aufbau einer starken Arbeitgebermarke braucht Zeit und muss über Jahre hinweg kontinuierlich verfolgt werden. Bleiben Sie also am Ball und nehmen Sie gerne Contact mit uns auf, wenn Sie Unterstützung benötigen.

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    Benjamin