New Work: 7 Konzepte für die Arbeitswelt von Morgen

New Work: spannende Arbeitsmodell-Konzepte

New Work Beratung gesucht? Wir stellen sieben New Work Konzepte vor, die Arbeit und Individuum miteinander in Einklang bringen.

New Work ist ein Megatrend, der den strukturellen Wandel unserer Arbeitswelt beschreibt. Er umfasst Konzepte, die das Arbeiten modernisieren und erleichtern sollen, wobei der Mensch und seine individuellen Bedürfnisse im Fokus stehen.

Immer mehr Unternehmen nehmen sich diesem Trend an und setzen dabei auf New Work Beratung, um Möglichkeiten zur Selbstverwirklichung und eine gute Work-Life-Balance für ihre Mitarbeiter zu etablieren.

Wir stellen sieben verbreitete Konzepte vor, die das Ziel verfolgen, Arbeit und Individuum miteinander in Einklang zu bringen.

7 beliebte New Work Konzepte

Mehr persönliche Entfaltung, mehr Flexibilität, mehr Selbstständigkeit: Die folgenden New Work Ansätze lösen in immer mehr Unternehmen alte Arbeitsmodelle ab und sind Beispiele dafür, in welche Richtung sich die Arbeitswelt in den kommenden Jahren entwickeln könnte.

1) Home Office – produktiv arbeiten von Zuhause

Durch Corona ist das Home Office für viele Beschäftigte (zwangsläufig) zum Alltag geworden. Und der Trend geht dahin, dass es in vielen Unternehmen auch weiterhin angeboten wird. 

Eine Umfrage des Leibniz-Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung in Mannheim (ZEW) hat ergeben: In gut für das Home Office geeigneten Branchen möchten drei Viertel der befragten Unternehmen ihren Beschäftigten auch nach der Corona-Pandemie künftig ermöglichen, vom heimischen Büro aus zu arbeiten.

Woher kommt dieser Sinneswandel bei vielen Arbeitgebern – gab es doch vor Corona häufig noch Bedenken gegenüber dem Arbeiten von Zuhause? Repräsentativen Studien des Wirtschaftsforschungsunternehmens Prognos im Auftrag des Bundesfamilienministeriums zufolge, sei vielen Führungskräften durch das verstärkte Home Office Angebot im Rahmen der Pandemie klarer geworden, dass eine familienfreundliche Personalpolitik das Unternehmen produktiver und attraktiver macht.

Einige Arbeitgeber ermöglichen komplette Remote Work ohne Anwesenheiten im Büro. Andere setzen eher auf hybrides Home Office, also bspw. drei Tage von Zuhause, zwei Tage im Office.

2) Coworking – Räumlichkeiten für kreative Arbeitsatmosphäre

Coworking Raum
Kreativer Arbeitsplatz: Coworking Space (Bildquelle: fizkes – Shutterstock.com)

Das Arbeitsumfeld ist wichtig, um erfolgreich und produktiv arbeiten zu können. Coworking Räume sind ein besonders beliebtes Arbeitsumfeld bei Startups, Freelancern und Kreativen. Es handelt sich um Arbeitsplätze – vom Einzelarbeitsplatz über Büroraum bis zum Meeting-Saal –, die für einen Tag oder einen längeren Zeitraum gemietet werden können.

In einem Coworking Space besteht sowohl die Möglichkeit für konzentriertes Arbeiten als auch für kreativen Austausch mit anderen. Die Räumlichkeiten bieten eine gute (IT-)Ausstattung und bieten viele Gelegenheiten für Networking.

3) 4-Tage-Woche – weniger ist mehr

Die 4-Tage-Woche ist ein alternatives Arbeitszeitmodell zur klassischen 40-Stunden-Woche, wie sie viele Arbeitnehmer bislang kennen. Der Gedanke dahinter: Angestellte haben einen Tag mehr Freizeit und können sich so besser erholen. Von ausgeruhten und dadurch produktiveren Mitarbeitern profitiert wiederum der Arbeitgeber.

Die 4-Tage-Woche ist nicht mit dem Teilzeitmodell zu verwechseln, denn das Konzept sieht vollen Lohnausgleich vor.  

Dass der 4-Tage-Ansatz aufgeht, zeigten bereits mehrere Praxistests. Unter anderem verordnete der Softwaregigant Microsoft seinen Mitarbeitern in Japan im Jahr 2019 einen Monat lang 3 Tage Wochenende – am Gehalt änderte sich dabei nichts. Das Ergebnis: Die Leistung der Angestellten steigerte sich um 40 Prozent!

4) Unbegrenzter Urlaub – bei gegenseitigem Vertrauen durchaus möglich

So viel Urlaub nehmen, wie man möchte? Was für viele wie in einem schönen Traum klingt, ist bei einigen Unternehmen Realität, bspw. bei Netflix oder LinkedIn. Dort können die Mitarbeiter selbst entscheiden, wie viel Urlaub sie benötigen.

Damit dieses Modell funktioniert, ist gegenseitiges Vertrauen zwischen Arbeitgeber und Angestellten die Grundvoraussetzung. Dass das Angebot ausgenutzt wird, ist eher nicht der Fall – schließlich arbeiten die meisten Arbeitnehmer in Teams und fühlen sich ihren Kollegen verpflichtet. Es kann sogar mitunter die Gefahr bestehen, dass sehr wenig Urlaub genommen wird, weil ein hoher Druck untereinander herrscht, was natürlich auch nicht Sinn der Sache ist.

5) Job Sharing – Vollzeitstelle durch zwei geteilt

Job Sharing: Vollzeitstelle geteilt durch Zwei
Vollzeitstelle geteilt durch Zwei beim Job Sharing (Bildquelle: GaudiLab – Shutterstock.com)

Beim Job Sharing teilen sich zwei oder mehr Arbeitnehmer eine Vollzeitstelle. Die Mitarbeiter arbeiten dabei als Team zusammen und teilen sich die Arbeitszeiten und Aufgaben selbstständig ein. Sie tragen gegenüber Kollegen und Vorgesetzten zusammen die Verantwortung für ihre gemeinsame Rolle.

Ein großer Vorteil beim Job Sharing ist, dass sich die Partner gegenseitig mit ihrem Wissen und ihren Fähigkeiten ergänzen können, um Projekte zu meistern. Teamplayer, die sich gut absprechen können, aber auch ein hohes Maß an Eigenverantwortung übernehmen, können bei diesem Arbeitsmodell aufblühen.

6) Digitales Nomadentum – arbeiten von überall

Das Home Office Konzept wird beim digitalen Nomadentum erweitert. Auch digitale Nomaden sind nicht im Büro anzutreffen – allerdings auch nicht zuhause.

Stattdessen sind sie stets auf Reisen und haben im Normalfall keinen festen Wohnsitz. Beim Reisen haben sie ihre mobilen Arbeitsgeräte dabei, bspw. Tablet oder Laptop, und sind vor allem auf vorübergehende Aufenthaltsorte mit Internetzugang angewiesen, um sich mit ihrem Team auszutauschen.

7) Job Rotation – Rollentausch für einen fixen Zeitraum

Bei der Job Rotation lernen Mitarbeiter andere Arbeitsbereiche innerhalb der Organisation kennen. Das Modell ist flexibel anwendbar – von „Hineinschnuppern“ für eine Woche bis zum vollständigen Rollentausch für eine längere, definierte Zeitspanne ist alles möglich.

Der Sinn dahinter kann sein, dass die Angestellten ihre Skills ausbauen und flexibler einsetzbar sind. Bei personellen Engpässen in einem Bereich, können so Kollegen aus anderen Bereichen kurzzeitig aushelfen.  Auch das Teamgefühl wird durch Job Rotation gestärkt, weil jeder jeden kennt und ein besseres Verständnis für die Aufgabenbereiche des jeweils anderen entwickelt.

New Work Beratung für Unternehmen

Nicht jedes New Work Konzept ist für jede Organisation gleich gut anwendbar. Deshalb setzen viele Unternehmen auf individuelle Hilfe durch New Work Berater, um herauszufinden, welche Arbeitsmodelle sich am besten bei ihnen etablieren lassen.

Zunächst werden dabei die Ziele definiert, die der Change-Prozess in der Arbeitskultur eines Unternehmens erreichen soll. So zum Beispiel …

New Work Beratung für Unternehmen
New Work Unternehmensberatung (Bildquelle: fizkes – Shutterstock.com)
  • Stärkung der Employer Brand
  • Erhöhung der Mitarbeiterzufriedenheit
  • Empowerment und Motivation der Mitarbeiter
  • Stärkung der Arbeitgeberattraktivität
  • Erhöhung der Unternehmensagilität
  • Digitale Transformation

Anschließend werden für die Zielerreichung passende Konzepte gesucht bzw. entwickelt – die oben vorgestellten New Work Praxisbeispiele sind nur ein kleiner Ausschnitt aus zahlreichen weiteren Möglichkeiten. Wurde ein geeignetes Konzept bestimmt, können daraus konkrete Maßnahmen abgeleitet und umgesetzt werden.

Wichtig ist, zu verstehen, dass es sich bei der Realisierung einer New Work Culture wie bei allen Change-Prozessen in erster Linie auch um einen Mindset-Wandel handelt. Für diesen müssen alle Beteiligten offen sein, damit er zum Erfolg wird.

Sie benötigen Unterstützung und sind auf der Suche nach einer New Work Unternehmensberatung? Dann nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf. Wir helfen Ihnen vor allem unter dem Gesichtspunkt des Recruitings dabei, ein für Sie passendes Arbeitsmodell zu finden, mit dem Sie für Mitarbeiter und Kandidaten attraktiver werden.

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(Quelle Titelbild: G-Stock Studio – Shutterstock.com)