Social Media Recruiting: So gewinnst du mit Sozialen Medien neue Talente!

Team beim Social Media Recruiting

Mit Social Media Recruiting neue Talente entdecken: Wir präsentieren Best Practice Beispiele und die effizientesten Strategien!

Social Media Recruiting ist in der modernen Personalbeschaffung unerlässlich geworden, da sich die Arbeitsmärkte und die Art und Weise, wie Menschen nach Jobs suchen, grundlegend verändert haben. Die digitale Transformation hat nicht nur Unternehmen, sondern auch Kandidat:innen geprägt.

Die Definition und Best Practice Beispiele sowie die wichtigsten Kanäle und Trends zur Talentsuche über Soziale Medien findest du hier.

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Das Wichtigste über Social Recruiting auf einen Blick:

  • Social Media Recruiting ermöglicht es, aktiv und passiv suchende Talente direkt über soziale Plattformen anzusprechen.
  • Plattformwahl sollte zielgruppenspezifisch erfolgen, z.B. LinkedIn für Fachkräfte, Instagram für Kreative.
  • Kombination aus direkter Ansprache und Employer Branding steigert Reichweite und Arbeitgeberattraktivität.
  • KPI-Analyse wie Reichweite, Engagement und Bewerberzahlen optimiert die Social Recruiting-Strategie.
  • Neue Technologien wie KI und Augmented Reality könnten die Personalsuche über Sozialen Medien künftig weiter revolutionieren.

Definition: Was ist Social Media Recruiting?

Social Recruiting ist eine Methode der Personalbeschaffung, bei der Unternehmen soziale Netzwerke und Plattformen wie LinkedIn, Facebook, Instagram und Twitter nutzen, um potenzielle Mitarbeiter:innen zu finden und anzusprechen.

Dabei werden nicht nur klassische Stellenanzeigen veröffentlicht, sondern es geht auch darum, über regelmäßige Inhalte und Interaktionen eine attraktive Arbeitgebermarke aufzubauen. Diese Form des Recruitings erlaubt es Unternehmen, sowohl aktiv suchende Kandidat:innen als auch passive Talente zu erreichen, die sich vielleicht gar nicht bewusst auf Jobsuche befinden.

Im Gegensatz zum traditionellen Recruiting, das vor allem auf Jobportalen, Zeitungen oder Karrieremessen stattfindet, setzt Social Recruiting auf die direkte und informelle Ansprache über digitale Kanäle. Es bietet eine größere Reichweite und ermöglicht eine gezielte Ansprache bestimmter Zielgruppen – etwa durch passgenaue Anzeigen oder das Einbeziehen von Mitarbeiter:innen als Markenbotschafter:innen. Unternehmen können so ihre Unternehmenskultur und Werte authentisch vermitteln und sich als attraktiver Arbeitgeber positionieren.

Geschichte und Entwicklung

Logos von bekannten Social Media Kanälen.
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Social Recruiting hat sich in den letzten zwei Jahrzehnten als eine Reaktion auf den technologischen Wandel und die Verbreitung sozialer Netzwerke entwickelt. Der Ursprung liegt in den frühen 2000er Jahren, als Plattformen wie LinkedIn starteten, die berufliche Netzwerke digitalisierten. Unternehmen erkannten schnell das Potenzial, über solche Netzwerke nicht nur Lebensläufe zu durchsuchen, sondern gezielt Talente anzusprechen.

Die Wachstumsfaktoren von Social Recruiting sind eng mit dem Aufstieg sozialer Medien und der Verhaltensänderung von Nutzern verbunden. Mit der zunehmenden Verlagerung des sozialen Lebens ins Digitale boten Plattformen wie Facebook, Twitter und Instagram Unternehmen neue Möglichkeiten, Kandidat:innen in ihrem Alltag zu erreichen.

Durch diese Netzwerke hat sich die Personalbeschaffung revolutioniert. Anstatt auf Bewerbungen zu warten, können Recruiter:innen jetzt proaktiv potenzielle Kandidat:innen ansprechen, unabhängig davon, ob diese aktiv auf Jobsuche sind oder nicht. Zudem erlaubt Social Recruiting eine tiefere Einbindung von Employer Branding, indem Unternehmen sich selbst auf vielfältige Weise präsentieren und Interessent:innen mit aktuellen Informationen unkompliziert versorgen können. Diese digitale Transformation hat die Reichweite und Effizienz der Personalbeschaffung signifikant erweitert.

Plattformen und Kanäle beim Social Recruiting

Social Media Recruiting nutzt eine Vielzahl von Plattformen, um unterschiedliche Zielgruppen anzusprechen und die passenden Talente zu finden. Jede Plattform bietet einzigartige Vorteile und Tools, die es Unternehmen ermöglichen, effektiv mit Kandidat:innen zu kommunizieren. Im Folgenden werden die wichtigsten Plattformen kurz vorgestellt und ihre jeweiligen Einsatzmöglichkeiten erläutert.

Plattform Zielgruppe Maßnahmen
LinkedIn Fachkräfte, Führungskräfte Stellenanzeigen, Direktansprache, Video-Posts, Sponsored Content
Facebook Breite Zielgruppe Job-Anzeigen, Gruppen, Live-Streams, Ads, Stories
Instagram Junge, kreative Zielgruppen Stories, Influencer-Marketing, Reels, Ads
TikTok Junge Generation, Kreative Kreative Video-Kampagnen, Challenges, Ads
Xing Fachkräfte, Führungskräfte Stellenanzeigen, Direktansprache, Gruppen, Fachartikel, Events
YouTube Breite Zielgruppe Employer-Branding-Videos, Recruiting-Videos, Ads
X (ehemals Twitter)
Tech-Interessierte, Startups, Journalisten, Wissenschaftler Kurze Posts, Stellenanzeigen-Postings, Live-Tweets, Ads, Hashtags

Social Media Recruitment Strategien

Auf Sozialen Medien verfolgen Recruiter zwei grundlegende Strategien – entweder in Kombination oder einzeln. Der direkte Ansatz setzt auf die gezielte Suche der besten Talente und deren aktive Ansprache. Mit der indirekten Strategie positionieren sich Unternehmen als attraktive Arbeitgeber und bauen langfristige Beziehungen zu potenziellen Kandidat:innen auf.

Direkter Ansatz

Sie umfasst das gezielte Posten von Stellenanzeigen und die aktive Ansprache potenzieller Kandidat:innen über soziale Netzwerke. Dies bedeutet, dass Unternehmen ihre offenen Positionen direkt auf den Plattformen veröffentlichen und durch präzise Suchfunktionen passende Kandidat:innen ansprechen können. Die Anzeigen sollten klar, ansprechend und für die jeweilige Plattform optimiert sein, um die besten Ergebnisse zu erzielen.

Direkte Ansprache ermöglicht es, nicht nur auf Bewerbungen zu warten, sondern proaktiv die Aufmerksamkeit von Talenten zu gewinnen, die möglicherweise nicht aktiv nach neuen Möglichkeiten suchen. Unternehmen sollten sich aktiv in Diskussionen einbringen, auf Kommentare reagieren und Netzwerke pflegen, um Beziehungen zu potenziellen Kandidat:innen aufzubauen. Dies kann durch regelmäßige Interaktionen in Gruppen, Teilnahme an Branchendiskussionen und das Teilen von relevanten Inhalten geschehen.

Indirekter Ansatz

Die indirektes Vorgehensweise konzentriert sich auf den langfristigen Aufbau einer attraktiven Arbeitgebermarke durch regelmäßige, authentische Inhalte und Interaktionen. Es geht darum, das Unternehmen als attraktiven Arbeitsplatz zu präsentieren, indem man Einblicke in die Unternehmenskultur, Mitarbeiter:innen und den Arbeitsalltag teilt. Content is King – ob mit Videos / Storys, Bildern oder Texten.

Durch kontinuierliche, wertvolle Inhalte können Unternehmen das Interesse von potenziellen Bewerber:innen wecken und eine starke Markenbindung aufbauen, die es leichter macht, zukünftige Rekrutierungsbedürfnisse zu decken. Videos und Bilder bieten visuelle und emotionale Anreize, die besonders auf Plattformen wie Instagram und YouTube gut funktionieren. Blogposts können detaillierte Informationen über Karrieremöglichkeiten, Mitarbeiter:innen-Interviews oder Branchentrends bieten.

Praktische Tipps für erfolgreiches Social Recruiting

Durch die Umsetzung der folgenden Tipps können Unternehmen ihre Social-Recruiting-Strategien optimieren und effektivere Rekrutierungskampagnen durchführen.

Zielgruppenspezifische Ansprache

Analysiere deine Zielgruppe: Anhand demografischer Merkmale, Interessen und Verhaltensweisen der idealen Kandidat:innen lassen sich passende Plattformen und Inhalte auswählen. LinkedIn eignet sich bspw. hervorragend für Fachkräfte und Führungskräfte, während Instagram und TikTok jüngere, kreative Talente ansprechen.

Gestaltung von Stellenanzeigen

Verwende klare, prägnante Texte und ein ansprechendes Design, das auf die jeweilige Plattform abgestimmt ist. Nutze hochwertige Bilder und klare Call-to-Actions (CTAs), um die Aufmerksamkeit zu gewinnen und die Interaktion zu fördern. Die Mobilfreundlichkeit der Landingpage (Karriereseite) ist besonders wichtig, da viele Nutzer:innen über mobile Endgeräte auf soziale Netzwerke zugreifen.

Call-to-Action (CTA)

Call to Action motiviert zum Handeln.
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Ein erfolgreicher CTA ist klar und handlungsorientiert. Formulierungen wie „Jetzt bewerben“ oder „Mehr erfahren“ sollten auffällig platziert und direkt verlinkt werden. CTAs sollten so gestaltet sein, dass sie sofort ins Auge fallen und die nächsten Schritte einfach und verständlich machen. Der Einsatz von Buttons und prägnanten Aufforderungen kann die Conversion-Rate erheblich steigern.

Social Media Advertising

Beim Schalten von gezielten Werbeanzeigen auf Plattformen wie LinkedIn, Facebook und Instagram solltest du die spezifischen Anzeigentypen nutzen. Teste verschiedene Formate wie Karussell-Anzeigen, Video-Anzeigen und Stories, um herauszufinden, welche am besten performen. Eine Zielgruppendefinition vorab ist unerlässlich, um die Ads geeigneten Kandidat:innen auszuspielen.

Storytelling und Authentizität

Storytelling ist ein kraftvolles Werkzeug, um die Unternehmenskultur authentisch zu präsentieren. Teile echte Geschichten von Mitarbeitenden, zeige Einblicke in den Arbeitsalltag und vermittle die Werte und Mission deines Unternehmens.

Mitarbeiter:innen als Markenbotschafter

Ermutige Mitarbeitende, ihre Erfahrungen und Erfolge auf Plattformen wie LinkedIn zu teilen oder in Testimonials aufzutreten. Diese persönlichen Empfehlungen stärken das Vertrauen in dein Unternehmen und können die Sichtbarkeit und Attraktivität deiner Stellenangebote erhöhen.

Erfolgsmessung im Social Media Recruiting

Um den Erfolg deiner Social-Recruiting-Kampagnen zu bewerten und kontinuierlich zu verbessern, ist es wichtig, relevante Kennzahlen zu überwachen und passende Analyse-Tools zu nutzen.

Wichtige KPIs (Key Performance Indicators):

KPIs werden ausgewertet.
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  • Reichweite: Zeigt, wie viele Personen deine Stellenanzeigen und Inhalte gesehen haben. Eine hohe Reichweite erhöht die Sichtbarkeit deiner Kampagne.
  • Engagement: Misst die Interaktionen (Likes, Kommentare, Shares) mit deinen Beiträgen. Ein hohes Engagement zeigt, dass deine Inhalte Resonanz finden und deine Zielgruppe aktiv einbezogen wird.
  • Bewerberzahlen: Die Anzahl der Bewerbungen, die durch deine Social-Recruiting-Kampagnen generiert werden, ist ein direktes Maß für den Erfolg deiner Maßnahmen.
  • Conversion-Rate: Zeigt den Anteil der Interessierten, die tatsächlich eine Bewerbung eingereicht haben, im Vergleich zu den Gesamtbesucher:innen deiner Stellenanzeige oder Karriereseite. Eine hohe Conversion-Rate deutet darauf hin, dass deine Stellenanzeigen effektiv sind.
  • Cost-per-Hire: Berechnet die Kosten, die für die Einstellung eines neuen Mitarbeiters anfallen. Dazu zählen Werbekosten, Kosten für Anzeigenschaltungen und ggf. die Ausgaben für Recruiting-Tools. Ein niedriger Cost-per-Hire zeigt an, dass deine Kampagnen kosteneffizient sind.

Um diese KPIs zu messen, kannst du verschiedene Analyse-Tools nutzen, welche die entsprechenden Plattformen meist integriert haben (z. B. LinkedIn Analytics, Facebook Insights etc.).

Optimierung auf Basis von Daten

Um deine Social-Recruiting-Kampagnen kontinuierlich zu verbessern, analysiere regelmäßig die gesammelten Daten und nutze sie zur Optimierung. Hier sind einige Schritte, die du unternehmen kannst:

  1. Datenanalyse: Untersuche, welche Plattformen, Inhalte und Anzeigen die besten Ergebnisse liefern. Erkenne Muster und Trends in den gesammelten KPIs.
  2. Anpassung der Strategie: Basierend auf den Erkenntnissen, optimiere deine Kampagnen. Passe Inhalte, Zielgruppenansprache und Budgetverteilung an, um bessere Ergebnisse zu erzielen.
  3. A/B-Tests: Führe A/B-Tests durch, um verschiedene Anzeigenvarianten oder Content-Formate zu testen und herauszufinden, welche am effektivsten sind.
  4. Feedback einholen: Erhebe Feedback von Bewerber:innen und internen Stakeholder:innen, um weitere Verbesserungspotenziale zu identifizieren.

Durch eine regelmäßige Erfolgsmessung und datenbasierte Optimierung kannst du sicherstellen, dass deine Recruiting-Kampagnen effektiv sind und kontinuierlich bessere Ergebnisse liefern.

Best Practice Beispiele im Social Recruiting

Je nach Branche gibt es unterschiedliche Best Practices, die zeigen, wie erfolgreiches Recruitment auf Sozialen Medien aussehen kann. Hier sind 5 Beispiele:

Technologie: In der Technologiebranche nutzen Unternehmen Social Recruiting oft durch gezielte, fachliche Plattformen wie LinkedIn und spezielle Entwickler-Communities. Sie setzen auf technische Blogs, Webinare und Code-Challenges, um ihre Expertise zu zeigen und talentierte Fachkräfte anzusprechen. Diese Ansätze helfen, das Unternehmen als innovativen und attraktiven Arbeitgeber im Tech-Sektor zu positionieren.

Arzt bei der Personalsuche über Soziale Medien.
Foto: https://de.freepik.com/fotos-premium/maennlicher-arzt-mit-smartphone-im-krankenhaus_274454125.htm by syda_productions

Gesundheitswesen: Recruiter im Gesundheitswesen nutzen soziale Netzwerke wie Facebook und LinkedIn, um über ihre Arbeitsumgebung und Karrieremöglichkeiten zu informieren. Durch informativ gestaltete Posts und Videos über den Arbeitsalltag und die besonderen Vorteile der Arbeitsbedingungen können sie gezielt Fachkräfte wie Ärzt:innen und Pflegepersonal ansprechen und für sich gewinnen.

Handwerk: Handwerksbetriebe nutzen visuelle Plattformen wie Instagram und Facebook, um ihre Arbeitsergebnisse und den Arbeitsalltag zu präsentieren. Mit Bildern, Videos und Erfolgsgeschichten von Mitarbeitern geben sie authentische Einblicke in die Tätigkeit und schaffen so Vertrauen bei potenziellen Fachkräften und Auszubildenden. Lokale Netzwerke und Facebook-Gruppen helfen, gezielt Kandidaten anzusprechen.

Bildung/Wissenschaft: Bildungseinrichtungen und Forschungsinstitute setzen auf LinkedIn und Twitter, um akademische Fachkräfte zu gewinnen. Sie teilen fachliche Inhalte wie Forschungsergebnisse und Karrierewege, um ihre Expertise zu demonstrieren. Webinare, wissenschaftliche Diskussionen und Alumni-Netzwerke werden genutzt, um Talente anzusprechen und die Karriereentwicklung zu fördern.

Einzelhandel: Einzelhändler nutzen Instagram und TikTok, um junge Zielgruppen durch kreative, visuelle Inhalte wie Videos über den Arbeitsalltag anzusprechen. Facebook-Anzeigen ermöglichen es, gezielt lokale Kandidat:innen zu erreichen. Einblicke hinter die Kulissen und interaktive Inhalte machen die Arbeit im Einzelhandel attraktiv und senken die Schwelle für Bewerbungen.

Wenn du konkrete Beispiele für erfolgreiches Social Media Recruiting suchst, schaue dir diesen Beitrag an.

Herausforderungen und Risiken

Beim Social Recruiting gibt es mehrere Herausforderungen, die du beachten musst:

Rechtliche Rahmenbedingungen

  • DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung): Du musst sicherstellen, dass die Erhebung, Verarbeitung und Speicherung von Bewerberdaten gemäß der DSGVO erfolgt. Das bedeutet, dass du transparente Informationen über die Verwendung der Daten bereitstellen und entsprechende Einwilligungen einholen musst.
  • Einhaltung von Arbeitsgesetzen: Achte darauf, dass deine Rekrutierungsmethoden den geltenden Arbeitsgesetzen entsprechen. Dazu gehört, dass du keine diskriminierenden Praktiken anwendest und faire Chancen für alle Kandidat:innen gewährleistest.
  • Antidiskriminierungsvorgaben: Vermeide Diskriminierung in deinen Social-Recruiting-Kampagnen, indem du sicherstellst, dass alle Stellenausschreibungen und Inhalte neutral und inklusiv gestaltet sind.

Fehlkommunikation und Shitstorms

  • Proaktive Kommunikation: Reagiere schnell und professionell auf negative Kommentare und Feedback. Eine transparente und ehrliche Kommunikation kann helfen, Missverständnisse auszuräumen.
  • Krisenmanagement-Plan: Entwickle einen Plan für den Umgang mit potenziellen Social-Media-Krisen. Dieser sollte Richtlinien für die Reaktion auf negative Kommentare und die Eskalation von Problemen enthalten.
  • Monitoring und Moderation: Überwache regelmäßig deine Social-Media-Kanäle und moderieren Inhalte proaktiv, um potenziellen Konflikten frühzeitig zu begegnen.

Zeitaufwand und Ressourcen

  • Automatisierung: Nutze Tools zur Automatisierung von Stellenanzeigen und Bewerbermanagement, um Prozesse zu beschleunigen und Ressourcen zu schonen.
  • Effiziente Planung und Budgetierung: Entwickle einen klaren Plan und eine Strategie für deine Social-Recruiting-Aktivitäten, um zielgerichtet und effizient zu arbeiten. Plane Kosten durch, u. a. für Anzeigenschaltung, zusätzliche Tools und Personal.
  • Ressourcenschonende Ansätze: Setze auf regelmäßige, aber kleinere Updates und Inhalte statt auf einmalige, große Kampagnen, um die kontinuierliche Präsenz zu gewährleisten und den Aufwand zu verteilen.

Durch das Bewusstsein und das Management dieser Herausforderungen kannst du dein Social Recruiting effektiv und rechtssicher gestalten, während du gleichzeitig Zeit und Ressourcen optimierst.

Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Einführung von Social Recruiting

Laptop zeigt Social Media Grafik.
Foto: https://de.freepik.com/fotos-premium/globales-kommunikationskonzept-fuer-social-media-verbindungen_35581403.htm by rawpixel.com

Lust bekommen, mit der Personalgewinnung auf LinkedIn und Co. durchzustarten? Dann solltest du die folgenden Punkte bei deinen ersten Gehversuchen in den Sozialen Netzwerken unbedingt beachten.

1. Zielsetzung definieren: Bevor du loslegst, lege fest, welche Ziele du mit der Kampagne erreichen möchtest – sei es die Steigerung der Bewerbungen, der Aufbau deiner Arbeitgebermarke oder die Gewinnung von Talenten für spezifische Positionen.

2. Zielgruppe identifizieren: Erstelle eine detaillierte Zielgruppenanalyse, um potenzielle Bewerber nach Demografie, Berufsprofil und Interessen zu segmentieren, damit du deine Inhalte präzise ausspielen kannst.

3. Plattformen auswählen: Wähle die Social Media Plattformen aus, auf denen sich deine Zielgruppe am häufigsten aufhält – LinkedIn für Fachkräfte, Instagram und TikTok für jüngere Talente oder Facebook für eine breite Altersgruppe.

4. Content-Strategie entwickeln: Entscheide, welche Content-Formate für deine Zielgruppe und die jeweilige Plattform am effektivsten sind, wie z.B. Videos, Karussell-Posts oder Stories, und plane die Inhalte im Voraus.

5. Budget planen: Lege ein realistisches Budget für deine Kampagne fest, das sowohl die Werbeanzeigen als auch die Erstellung von hochwertigen Inhalten abdeckt, und passe es im Laufe der Kampagne an.

6. Anzeigen erstellen: Gestalte ansprechende Anzeigen mit klaren Botschaften, die den Nutzer direkt ansprechen und ihn zur Aktion ermutigen – sei es durch eine Bewerbung oder eine Interaktion mit dem Post.

7. Targeting festlegen: Nutze die Targeting-Optionen der Plattformen, um deine Anzeigen genau den richtigen Personen auszuspielen, basierend auf Faktoren wie Standort, Beruf, Interessen und Verhalten.

8. Kampagne schalten und überwachen: Starte deine Kampagne und verfolge die Performance regelmäßig mit Analysetools, um zu überprüfen, welche Inhalte gut funktionieren und welche angepasst werden müssen.

9. Engagement fördern: Reagiere aktiv auf Kommentare, Nachrichten und Interaktionen auf deinen Posts, um den Kontakt zu potenziellen Kandidaten zu stärken und das Interesse an deinem Unternehmen aufrechtzuerhalten.

10. Erfolg messen: Analysiere die Ergebnisse der Kampagne anhand der definierten KPIs wie Klickrate, Bewerbungen oder Interaktionsraten und passe zukünftige Kampagnen entsprechend an, um den ROI zu maximieren.

Hier sind alle 10 Schritte als Infografik zusammengefasst – praktisch zum direkt abspeichern und teilen mit Kolleg:innen:

Infografik 10 Schritte zur Social Recruiting Kampagne

Die Zukunft von Social Media Recruiting

Die Zukunft des Social Recruiting wird durch spannende technologische Entwicklungen geprägt:

Recruiting-Tools auf Basis von Künstlicher Intelligenz (KI) werden zunehmend für die automatisierte Vorauswahl von Bewerbungen und  die Verbesserung der Candidate Experience eingesetzt. Auch in Sozialen Netzwerken kann sie bspw. beim Sourcing unterstützen oder zur Optimierung und zielgenauen Aussteuerung von Anzeigen eingesetzt werden. Auf Landingpages können intelligente Chatbots eingesetzt werden und beim Bewerbungsprozess unterstützen.

Augmented Reality (AR) und Virtual Reality (VR) bieten innovative Möglichkeiten, um realistische Einblicke in den Arbeitsalltag zu gewähren. Beispielsweise können Kandidat:innen durch VR-Touren virtuelle Rundgänge durch das Büro machen oder AR nutzen, um sich interaktive Stellenanzeigen anzusehen. Während AR zunehmend in Sozialen Median Einzug erhält, bspw. durch Filter auf Instagram und Co., mit denen Marken ihre Brand Awareness steigern, wird es wohl insbesondere bei VR noch dauern, bis die Technologie massentauglich wird und schließlich auch Kandidat:innen Social Media in der virtuellen Welt erleben.

Neben den etablierten sozialen Netzwerken zeichnen sich neue Plattformen ab, die für das Recruiting relevant werden könnten. So zum Beispiel Clubhouse – eine Audio-basierte Plattform, die es ermöglicht, sich in live geführten Diskussionen zu beteiligen. Unternehmen könnten Clubhouse nutzen, um sich in Branchen-Gesprächen zu positionieren und Netzwerke zu erweitern. Als neue Text-basierte Plattform von Meta bietet außerdem Threads potenziell neue Wege, um kurze, prägnante Updates und Jobangebote zu teilen und eine engagierte Community aufzubauen.

(Quelle Titelbild: freepik.com/fotos-kostenlos/frau-die-snapchat-logo-mit-seinen-freunden-zeigt-daumenzeichen-haelt_2579847.htm by freepik)